Erfahrungsbericht: Wurzelbehandelte Zähne
Ich begann mich mit dem Thema auseinanderzusetzen, als ich im Jahr 2019 mit unklaren Verdauungsproblemen in meiner ehemaligen Hausarztpraxis vorstellig wurde. Hier ging der Verdacht in Richtung „Reizdarmsyndrom“ mit Beteiligung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Labor:

Empfehlung des Arztes:
genau auf die Ernährung achten und diejenigen Nahrungsmittel vermeiden, die einem Beschwerden verursachen.
Kein schlechter Rat.

Das Jahr 2020 war ein sehr bewegtes Jahr, der Hausarzt mußte gewechselt werden, ich stellte mich bei meinem neuen (ehemaligen) Hausarzt mit unklaren Verdauungsproblemen vor. Der Arzt hatte die findige Idee, neben Amylase / Lipase aus Serum und Urin meine Pankreas-Elastasewert aus dem Stuhl bestimmen zu lassen.

Diagnose: exokrine Pankreasinsuffizienz
Mit diesem Befund bekam ich Verdauungsenzyme verschrieben und das Thema war für meinen Hausarzt erledigt (Anmerkung: guter Kunde, kommt regelmäßig, um sich ein neues Rezept ausstellen zu lassen).

Ich war mit diesem Befund nicht zufrieden und machte den Fehler, zunächst nach dem Stichwort „Pankreas“ zu googeln. Ein schwerer Fehler, denn man kommt unweigerlich nach wenigen Klicks zu „Pankreatitis“ und „Pankreaskarzinom“. Nicht schön.
Der nächste Schritt war der Weg ins Klinikum Höchst zur Vorstellung in der Abteilung Gastroenterologie. Ich legte meinen Werdegang, meine Beschwerden dar, der behandelnde Chefarzt meinte mit zuversichtlicher Miene, ich würde nicht wie ein Pankreaspatient ausschauen, er könne gerne genauer nachsehen, aber er sei sicher, da würde sich nichts finden lassen. Gesagt, getan.
vorgenommene Untersuchungen: Endosonographie, Oesophago-Gastro-Duodenoskopie, Duplex-Sonographie

Okay, also kein Pankreas-Karzinom, nicht mal im Ansatz. Das war schon mal gut. Für meine Beschwerden allerdings auch keine Erklärung. Der Schulmediziner hatte folgende Erklärung: Stress („Ihre Schwachstelle“). In 2020 keine schlechte Erklärung.

Der nächste Schritt führte mich zu meiner neuen Hausärztin. Hier trug ich meine Beschwerden vor, und plötzlich kam das Thema „wurzelbehandelte Zähne“ auf. Meine Hausärztin schickte mich zu einem Kinesiologen, und siehe da es gab ein Ergebnis.
Sein Befund / Überweisung zum MRT:

Ich ließ dann tatsächlich im Anschluß an die obige Diagnose ein MRT machen. Ein ganz klein wenig auch deswegen, weil mir die Methode etwas unheimlich vorkam.
Hier nun der Befund:

Die Zusammenfassung zeigt leider ein paar Schwächen, die ich auch von meiner damaligen Zahnärztin zu hören bekam. In der Zusammenfassung war wohl Quadrant 1 und 2 vertauscht. Ansonsten eine Übereinstimmung mit dem Befund des Kinesiologen hinsichtlich der Zähne 24 und 47. Zahn 16 war nicht beanstandet worden.

Den weiteren Verlauf meiner Untersuchungen / Diagnosen / Therapien stelle ich jetzt verkürzend in der nachfolgenden Graphik vor.

Was bedeutet die Graphik?
Angezeigt werden nur wurzelbehandelte Zähne. Ein „ex“ steht für „muß entfernt werden“. Grün: bereits versorgt. Orange: Nächste Baustelle.
Stand 2021 hatte ich also 10 wurzelbehandelte Zähne im Mund. Der Kinesiologe hatte schon in 2021 auf die Zähne 16, 24 und 47 hingewiesen. Die damalige Zahnärztin bescheinigte mir noch in 2023 (röntgenunterstützt) eine gute Zahngesundheit. Mein heutiger Zahnarzt nahm eine 3D Röntgenuntersuchung vor und stellte folgendes fest:
ALLE wurzelbehandelten Zähne sind entzündet. Am schlimmsten stand es um 16 und dieser wurde folgerichtig als „First Target“ zuerst entfernt, zeitgleich mit 47. Der Zahn 47 war nach der Zahnextraktion für einen Zeitraum ziemlich unruhig, nach der Implantation hatte ich keine Probleme. Der Zahn 16 ist Stand heute endlich „erledigt“ in dem Sinne, daß ich nach Knochenaufbau ein stabiles Keramikimplantat anstelle einer großräumigen Entzündung mit weitgehendem Knochenabbau im Kiefer habe.
Man kann zur Kinesiologie stehen wie man will, für mich persönlich ist die Methode genauso ernst zu nehmen wie MRT und 3D Röntgen.
Wenngleich es natürlich sehr aufwändig war, haben mich die oben visualisierten Befunde schlußendlich bewogen, mich von der Schul-Zahnmedizin abzuwenden.
Was hat das Ganze mit dem Thema Pankreas zu tun?
Das entzündete Zähne nicht das Gelbe vom Ei darstellen, mag auch einem Laien einleuchten. Was aber hat das Ganze nun mit der Pankreas Thematik zu tun?
Hier müssen wir endgültig den Pfad der Schulmedizin verlassen und uns mit Begriffen wie „Störfelder“ beschäftigen. Fragt man ChatGPT nach dem Begriff bekommt man folgende Antwort:

Wenn man sich mit dem Thema etwas beschäftigt kommt man unweigerlich an folgender Graphik vorbei (hier mit meinen wurzelbehandelten Zähnen gelb markiert:

Es handelt sich um ein sogenanntes Reflexzonendiagramm, und nun befragen wir nochmal ChatGPT:



Was habe ich aus dem obigen Gelernt?
Beim Thema „wurzelbehandelte Zähne“ bilden Schulmedizin und „Biologische Medizin“ 2 unvereinbare Lager. Ein Laie hat keine Chance, selbst wenn er beide Seiten kennenlernt, wer hat recht? Für mich steht nach dem Gesehenen fest, daß Wurzelbehandlungen (mir) mehr geschadet als genutzt haben. Finanziell und auch zu einem großen Teil was das Vertrauen in Ärzte angeht.
Wie bin ich schließlich vorgegangen?
Die Vorstellung alle wurzelbehandelten Zähne entfernen zu lassen ist zunächst einmal erschreckend und darüber hinaus mit erheblichen Kosten verbunden. Ein Aufenthalt in einer ganzheitlichen Zahnklinik hätte mich einen 6-stelligen Betrag gekostet. Ich konnte mir diesen radikalen Schritt zu einen nicht leisten, zum anderen hatte ich auch Panik, wochen-/monatelang auszufallen und meine Lebensgrundlage zu verlieren. Mit der richtigen Begleitung wird so ein Schritt gangbar. Unabhängig von der Dringlichkeit des Themas kann man seinen Körper und seine Psyche hier nicht ignorieren. Meine Lösung war: ein langfristiges Projekt, alle Zähne entfernen, aber in kleinen Teilschritten
Ist das alles? Pankreas Thematik erledigt?
Ich wage eine vorsichtige Prognose: wenn ich meine wurzelbehandelten Zähne „los“ bin, habe ich einen wichtigen Schritt in die Richtung getan. Warum ich das so verhalten prognostiziere hat einen Grund, dem ich auf meinen weiteren „Gesundheitsthemen“-Seiten Stück für Stück nachgehen werde.
Tatsache ist: ich habe Seit Anfang diesen Jahres, also 1 Jahr nach der Extraktion des 16 keine Verdauungsprobleme mehr. Ob das jetzt Koinzidenz oder Kausalität kann ich nicht sagen, tatsächlich ist ein Problem, welches mich seit 2019 verfolgt hat, verschwunden.